Nimmt man
das künstlerische
Schaffen von Ibo Rostert
ins Visier, so ergibt
sich oft ein Schmunzeln
über das Dargestellte.
Da findet sich in allen
möglichen kleinen und
auch mal größeren
Formaten oftmals eine
seltsame oder illustre
Versammlung von Leuten.
Menschen, die männlich,
weiblich und divers,
sozusagen neutralen
Geschlechts, daherkommen
und das Land bevölkern.
Vom Inhaltlichen her,
gibt IBO Spiegelungen
und Ansichten über das
Zusammenleben und
Zustände preis, die uns
Menschenwesen
definieren.
Da gibt es große
Überhebliche,
Unfreundliche, Satte,
Gelangweilte,
Uninteressierte, Nörgler
und betrunken oder
verwirrt scheinende
Exemplare unserer
Spezies. Ebenso
ausdrucksstark sind aber
auch andere Vertreter
und Vertreterinnen der
freundlichen Art zu
finden. Sie strahlen und
kommunizieren aus den
Formaten der Bilder
heraus dem Betrachter
ins Blickfeld. Gerne
möchte man manchen der
Männer oder Frauen oder
Kinder begegnen. Ibo
Rostert lässt dabei
meist offen, ob
Zusammenhänge oder
Interaktionen zwischen
den Personen bestehen.
Gefühlen wie Trauer und
Freude, Lebenslust und
Aufbruchstimmung kommen
dem Betrachter direkt
entgegen. Es gibt da
Eheleute, Pärchen sowie
liebende Paare und
Freunde.
Durch ihre abstrakt
wirkende Formgebung
dieser Leute und
Leutchen und die
bedeu-tende Farbgebung
der jeweils zugeordneten
Befindlichkeiten von
ihnen erzeugt IBO einen
sehr direkt
ansprechenden Dialog mit
dem Publikum.
Ingeborg Rostert ist
über 80 Jahre alt, hat
diverse
Ausbildungsseminare und
Kurse bei bekannten
Künstlern und
Künstlerinnen absolviert
und deckt mit ihren
comichaften Bildern die
Sparte der Naiven und
Fauves Malerei ab.
Text: Anita
Frei-Krämer |